Iris Limbarth begann im Alter von vierzehn Jahren ihre Ausbildung als Ballettelevin am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Ihre Lehrer waren Clara Gora, Gabriel Sala, Vladimir Kaplun, Andrzej Ziemski und Ramon Rivera. Nach bestandenem Abitur und Bühnenreife-Diplom arbeitete sie zunächst als Tänzerin und Musicaldarstellerin an verschiedenen Theatern. Anschließend studierte sie Deutsche Philologie sowie vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaften in Mainz. Parallel dazu legte sie ab 1995 den Grundstein für ihre Karriere als Choreografin u. a. an den Theatern in Stralsund/Greifswald, Deutsches Theater Göttingen, am Theater Osnabrück, an der Staatsoperette Dresden, am Schauspiel Frankfurt, Theater Zwickau, Theater Augsburg, Theater Regensburg, Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Karlsruhe und an den Vereinigten Bühnen Krefeld/Mönchengladbach. Neben verschiedenen Regieassistenzen im Musiktheater erweiterten mehrere Workshops in New York und London ihr Spektrum.
Seit 1999 arbeitet sie überwiegend als Regisseurin für Musiktheater u. a. am Theater Nordhausen, am Staatstheater Wiesbaden, am Eduard von Winterstein Theater Annaberg, an der Landesbühne Wilhelmshaven, an den Landestheatern Schwaben Memmingen und Coburg, am Theater Bielefeld, am Deutschen Theater München, an der Alten Oper Frankfurt, am Colosseum Theater Essen, am Staatstheater Schwerin und am Nationaltheater Windhoek/Namibia.
In der Spielzeit 2000/2001 übernahm sie die Leitung des mittlerweile als Talentschmiede geltenden Jungen Staatsmusicals (bis 2014 unter dem Namen Jugendclubtheater) am Staatstheater Wiesbaden, mit dem sie zwei Musicals pro Spielzeit inszeniert. Seitdem hat sie diese Institution durch ihre kontinuierliche Arbeit überregional bekannt gemacht; unzählige Talente wurden in dieser Zeit gefördert, einige von ihnen sind heute als Schauspielerinnen bzw. Musicaldarstellerinnen auf Theaterbühnen im gesamten DACH-Raum sowie für Film und Fernsehen tätig.
2015 holte der Intendant Tilman Gersch sie nach Ludwigshafen an das Theater im Pfalzbau, um dort eine entsprechende Institution aufzubauen. Seither leitet sie ebenfalls das Junge Musical der Pfalzbau Bühnen.
Sie schrieb die Musicalrevue „We like it hot“ für die Eröffnungsspielzeit der Wartburg des Hessischen Staatstheaters, sowie die Schlagerrevue „Sweets for my sweet“ und die Beatlesrevue „Yellow Submarine“ für das Landestheater Schwaben in Memmingen. „Sweets for my sweets“ lief auch im Rahmenprogramm der Bayerischen Theatertage 2005 in Memmingen. Ihre Version der „Blues Brothers – ein Rythm & Bluesical“ lief mit großem Erfolg am Staatstheater Wiesbaden, der Freilichtbühne Meppen und am Theater im Pfalzbau Ludwigshafen.
In der Spielzeit 2006/2007 übernahm Iris Limbarth die künstlerische Leitung der Emsländischen Freilichtbühne Meppen, wo sie seitdem ebenfalls zwei Musicals pro Saison inszeniert. Im Jahr 2021 wurde sie vom Vorstand der Freilichtbühne Meppen einstimmig zur Intendantin gewählt.
Iris Limbarths Inszenierung von „Jesus Christ Superstar“ für das Hessische Staatstheater Wiesbaden wurde 2001 zu den Hessischen Theatertagen am Staatstheater Kassel eingeladen. Für ihre Inszenierung der Uraufführung des Musicals „Superhero” von Anthony McCarten und Paul Graham Brown wurde sie 2015 in den Kategorien Beste Regie und Beste Choreografie für den Deutschen Musical Theater Preis nominiert.
Im November 2007 inszenierte sie das Familienmusical „Vom Geist der Weihnacht“ mit internationalen Musicalstars für den Musicalpalast Frankfurt. Es folgten weitere Inszenierungen: 2009 im Capitol Theater Düsseldorf mit Patricia Kelly von der legendären Kelly Family, 2010 im Musical Dome Köln und 2011 am Deutschen Theater München und in der Alten Oper Frankfurt mit Sandy Mölling von den No-Angels und 2012 im Colosseum Theater Essen mit LaFee in der Rolle des Engels.
Am 14. Mai 2019 wurde Iris Limbarth mit der Wiesbadener Lilie geehrt. Dieser Preis wurde zum ersten Mal verliehen und ehrt seitdem jedes Jahr Bürger für ihren herausragenden Einsatz für die Menschen der hessischen Landeshauptstadt. Iris Limbarth erhielt diese Auszeichnung für ihre Arbeit mit dem Jungen Staatsmusical am Staatstheater Wiesbaden.
Für ihre langjährige Förderung des Bühnennachwuchses im Rahmen ihrer Arbeit mit dem Jungen Staatsmusical wurde ihr darüber hinaus am 10. Oktober 2022 in Hamburg, beim Deutschen Musical Theater Preis 2022, der Sonderpreis der Jury der Deutschen Musical Akademie verliehen.